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Zweigstelle: Stadtbibliothek	Standort 2: Biografien A-Z	Signatur: Lochthofen, Sergej	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Autor zählt zu den bekanntesten Journalisten Ostdeutschlands - nicht so sehr, weil er Chefredakteur der Tageszeitung "Thüringer Allgemeine" war, sondern weil er im "Presseclub" der ARD oder in der "Phoenix-Runde" auftrat. Kaum jemand wusste aber um den Hintergrund seiner Familie. Sein Vater emigrierte, da auf den Fahndungslisten der Nazis, in die Sowjetunion, arbeitete als Journalist und geriet während der Verhaftungswellen für viele Jahre in die Straflager. 1956 vollständig rehabilitiert, durfte er erst 2 Jahre später ausreisen und wählte die DDR, obwohl er aus dem Ruhrgebiet kam. In kurzer Zeit gelang ihm der Aufstieg bis zum Betriebsdirektor und Mitglied des ZK der SED, als einziger ehemaliger Insasse eines sowjetischen Lagers. Sein Sohn hatte schon frühzeitig begonnen, die Erzählungen seines Vaters zu notieren und fasste sie nun zu einem "Lebensroman" zusammen.